Schmerztherapie

Was ist Schmerz?

Die Wahrnehmung von Schmerz ist von Individuum zu Individuum unterschiedlich und kann nicht direkt durch Geräte gemessen werden. Bis heute fällt es schwer, Schmerz konkret zu definieren und den subjektiv empfundenen Schmerz zu beschreiben.

Die offizielle Definition von Schmerz (IAPS) lautet: „Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potenzieller Gewebsschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen beschrieben wird.“

Bereits die Definition zeigt die Unterscheidung zwischen sensorischen und emotionalen Faktoren, denn es existiert nicht immer eine organische Ursache für Schmerzen (z.B. Trauer).

Auswirkung von chronischen Schmerzen auf einen Menschen

Länger andauernde Schmerzen beeinträchtigen das körperliche und seelische Wohlbefinden eines Menschen und führen häufig zu starken Einschränkungen im alltäglichen Leben.  Zudem machen viele Menschen die Erfahrung, dass chronische Schmerzen vom sozialen Umfeld nur schwer bis gar nicht nachvollziehbar sind. Dadurch entsteht ein Leidensdruck, der die Lebensqualität eines Einzelnen erheblich beeinträchtigen kann.

Wie erfolgt die Schmerztherapie in unserer Praxis?

In der Schmerztherapie möchten wir Sie dabei unterstützen, Spezialist für Ihr individuelles Schmerzverhalten zu werden. Gemeinsam stellen wir einen individuellen, ganzheitlichen Behandlungsplan auf, der auf einem umfassenden Aufnahmegespräch und einer regelmäßigen Evaluation basiert. Dabei unterstützen Sie den Prozess aktiv durch Erläuterung Ihres Schmerzverhaltens im Alltag. Ziel ist es, Ihre Schmerzsymptomatik zu ergründen, zu behandeln und zu verbessern.

Mögliche Behandlungsansätze

  • Lokalisation und Dokumentation des Schmerzes
  • Patientenedukation, um das Schmerzgeschehen zu verstehen
  • Aktivierung des parasympathischen Nervensystems und Erlernen von Entspannungstechniken
  • Resilienz Training 
  • Körperwahrnehmungstraining
  • Bewegungs-, Kraft- und Gleichgewichtstraining
  • Nervenmobilisation
  • Manuelle Techniken, wie z.B. Myofascial Release oder cranio- sacral- Therapie
  • Schmerzprophylaxe bei pathologischen Schmerzen

Behandlung von Menschen mit folgenden Krankheitsbildern

  • akute und chronische Schmerzzustände nach Unfällen und Operationen
  • Rückenschmerzen „chronische Beschwerden“
  • Kopfschmerzsymptomatik, wie z.B. Migräne oder Cluster Kopfschmerzen,
  • Polyneuropathie
  • komplex regionales Schmerzsyndrom (CRPS oder Morbus Sudeck)
  • Fibromyalgie
  • nach Amputationen, z.B. Phantomschmerzen
  • Sensibilitätsstörungen, z.B. Diabetes
  • und weitere Erkrankungen mit Schmerzsymptomatik